Doktoranden treffen sich um fabelhafte (marvelous) & hervorragende (terrific) Mikrobiologie zu teilen

22. Mai 2017
Die Max-Planck-Gesellschaft umfasst rund 80 Max-Planck-Institute, in Deutschland sowie im Ausland. Das Max-Planck-Institut für  marine Mikrobiologie in Bremen und das Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie in Marburg sind die einzigen Institute, die sich ganz dem Verständnis der Funktionsweisen von Mikroorganismen verschrieben haben und erforschen wie diese zu wichtigen Prozessen auf unserem Planteten beitragen. Um neue Kollaborationen zu etablieren, die Forschung beider Institute kennenzulernen, Netzwerke aufzubauen und sich für ihre Forschung inspirieren zu lassen, haben sich 46 Doktoranden der beiden Institute am 11. Und 12. Mai am MPI in Marburg für die „It MaTer(s)“ Konferenz getroffen.

Die „It MaTer(s)“ Konferenz wurde von den Doktorandenvertretern aus Bremen und Marburg gemeinsam organisiert. Während dieser Konferenz stellten die Doktoranden ihre Forschung, die jeweiligen Graduiertenprogramme und ihre Institute in Vorträgen vor. Außerdem hatten die Bremer Doktoranden die Möglichkeit, an einer Führung durch alle Departments und Laboratorien teilzunehmen, um die gesamte Forschungslandschaft und die Einrichtungen kennen zu lernen. Natürlich konnten die  Bremer Gäste auch etwas Zeit mit Sightseeing verbringen und besuchten die historische Marburger Altstadt.

In mehreren Sessions präsentierten ausgewählte Doktoranden ihre Forschung, die von marinen Ökosystemen, Oberflächenstrukturen und dem marinen Stickstoffkreislauf bis zu Zellteilungsmechanismen, synthetischer CO2 Fixierung und Pflanzen-Pathogen-Interaktion reicht. Rafael Laso-Pérez vom MPI in Bremen präsentierte seine Arbeit über anaeroben Propan- und Butanabbau in Konsortien von Archaeen und Bakterien. Ihre Forschung über Oberflächenstrukturen und –fortsätze des pelagischen Organismus Flavobacterium Formosa wurde von Tanja Fischer, die auch am MPI in Bremen arbeitet, vorgestellt. Clara Martinez-Pérez sprach darüber, welchen Einfluss mikrobielle Gemeinschaften auf den marinen Stickstoffkreislauf haben. Für das Marburger MPI präsentierte Sabrina Huneke-Vogt ihre Arbeit über die Inhibition der Zellteilung während der Entwicklung von Myxococcus xanthus, die die Bildung von diploiden Myxosporen sicherstellt. Die Kopplung von lichtgesteuertem linearem Elektronenfluss von Chlamydomonas reinhardtii mit synthetischen Stoffwechselwegen zur Kohlenstofffixierung ist das Promotionsprojekt von Tarryn Miller, das sie während des Symposiums vorstellte. Die Session wurde von Mariana Schuster abgeschlossen mit ihrem Vortrag über CRISPR-Cas9 als Werkzeug für die Untersuchung von Geneffektorfamilien in dem pflanzenpathogenen Pilz Ustilago maydis. Zwei Poster-Sessions mit Postern aus allen Gruppen und Abteilungen vervollständigten die zweitägige Veranstaltung. Viele wissenschaftliche Diskussionen und potentielle zukünftige Kollaborationen sind während dieser lebendigen Interaktionen entstanden.

Die Konferenz war insgesamt ein großer Erfolg und es ist für 2018 vorgesehen, diese in Bremen zu wiederholen.

Zur Redakteursansicht