Emmy Noether Forschungsgruppen

 

Cell-free Synthetic Biology

Dr. Henrike Niederholtmeyer

Lebende Organismen kontrollieren mit bemerkenswerter Präzision, wann und wo biochemische Reaktionen ablaufen. Was ist die Art der molekularen Wechselwirkungen, die diese räumliche und zeitliche Organisation steuern? Wieviel Organisation braucht es, um zahlreiche komplexe biochemische Funktionen zu verbinden? Können wir von der Natur lernen, neue, lebensähnliche Materialien zu bauen? Um diese Fragen zu erforschen, entwickeln und untersuchen wir künstliche, biochemisch vereinfachte Systeme. Indem wir in einem kreativen Ansatz biologische und synthetische Komponenen verbinden, entwickeln wir Reaktionssysteme nach dem Vorbild der Natur. Dazu nutzen und entwickeln wir Mikrofluidik-Systeme, Hybridmaterialien und zellfreie Reaktionsräume.

 


Microbial Metalloenzymes

Dr. Johannes Rebelein

Wir charakterisieren und entwickeln Metalloenzyme, um die Prinzipien und Mechanismen der Metalloenzym-Katalyse zu erforschen. Die Gruppe Mikrobielle Metalloenzyme konzentriert sich auf die Aktivierung von Stickstoff (N2) und Kohlenstoffdioxid (CO2) durch das Enzym Nitrogenase. Wir nutzen diese neuen Erkenntnisse, um Metalloenzyme für eine verbesserte Produktion von chemischen Wertstoffen zu entwickeln. Hierbei wird  Stickstoff (N2) zu Düngemitteln (NH3) und das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid (CO2) zu Kohlenwasserstoffen (C2H4, C3H8, C4H10) umgewandelt. Unser Ziel ist es die einzigartigen Nitrogenase-Reaktivitäten für die Entwicklung neuer Stoffwechselwege zu nutzen.

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